Alte Nachrichten aus Rickenbach: Das Lindauer Tal darf nicht versinken!
Manchmal muss man zurück schauen und von der Geschichte lernen. Das wird viel zu selten gemacht!
Neulich hat Oli Gutmann eine Wanderung ins Ibacher Tal, mit späteren Besuch des Urberg-Mineralien Museum organisiert. Er zeigte uns den Untersuchungs-Stollen zum Hermanns-Gang, erklärte die entsprechende Geologie und Mineralien und anschliessend haben wir und noch den Krai-Woog Gumpen angeschaut.
In diesem Zusammenhang hat er uns die Protest-Broschüre "Das Lindauer Tal darf nicht versinken" gezeigt, die er in einem Papiercontainer gefunden hat.
Die Broschüre habe ich mir dann mal ausgeliehen und für euch gescannt (siehe Anhang). Hochachtung, was zu der Zeit einige Naturschützer schon auf die Beine stellen konnten.
Wenn das Lindauer Tal so gekommen wäre, dann wäre der Hotzenwald wassertechnisch total überbaut worden und so der Charakter der Landschaft und das Markenzeichen des Hotzenwaldes verloren gegangen.
Es erinnert mich ganz stark an Laudato Si (Umweltenzyklika von Papst Franziskus), der dort explizit schreibt, dass die Menschen nicht glauben sollten durch eine totale Technisierung die Umweltprobleme lösen zu können. Also, eher mit der Natur als gegen sie!
Und im nachhinhein ist das Beispiel des Lindauer Tals ein gutes Beispiel, wo wir Menschen, ein einzigartiges, naturbelassenes Tal nur zu Gerne dem technischen Fortschritt geopfert hätten und es dank sehr wenigen, mutigen Menschen, der Erhalt des Tales gelungen ist. Nun ist das Tal der Naturschutz-Diamant des oberen Hotzenwaldes und es ist ein einmaliges Erlebnis, mit dem Fahrrad von zuhause aus losfahren zu können und durch das Lindauer Tal in den oberen Hotzenwald zu fahren. Das ist die einmalige Schönheit der Natur! Danke lieber Gott, dass wir Teil deiner Schöpfung sein dürfen.
Bild zur Meldung: Alte Nachrichten aus Rickenbach: Das Lindauer Tal darf nicht versinken!