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Neues aus dem Naturschutz: Der Biber - mal KLARTEXT!

27. 06. 2024

Anbei meine Meinung zum Thema Biber.

 

Erstens ist die Rückkehr des Bibers eine Erfolgsgeschichte im Naturschutz. Eine Tierart konnte durch Wiederansiedlung erfolgreich zurück geholt werden. Man sieht "es geht doch!"

Zweitens, die Rückkehr des Bibers ist ein Segen für die Biodiversität - einer der beiden größten Krisen (ausser die direkte Bedrohung durch Atom-Bomben) für die derzeitige Menschheit, bitte erinnert euch...

 

Warum? Hier ein Auszug aus dem letzten Loki-Letter. PS Loki Schmidt war eine glühende Botanikerin und eine Naturschutz-Stiftung in Hamburg gegründet.

 

 Welchen Einfluss hat der Biber auf das Ökosystem?
Biber gestalten und verändern ihren Lebensraum wie kaum ein anderes Tier. Gefällte oder angenagte Bäume werden von Totholz liebenden Insekten bewohnt, auf angestauten Wiesen laichen Amphibien und Libellen legen ihre Eier in neu entstandene Kleingewässer. Zwischen ins Wasser gefallenen Ästen finden Jungfische Schutz vor Fraßfeinden. Der Biber trägt somit maßgeblich zur Steigerung der biologischen Vielfalt bei. Dazu zeigt er uns, wo ein Gewässer mehr Raum benötigt. Wenn wir ihn lassen, renaturiert er sie für uns und das sogar kostenlos.

Drittens: Nein die CDU hat nicht Recht, der Biber verstopft nicht die Wiesengräben und ist schlecht für den Hochwasser-Schutz. Richtig ist, dass es keinen besseren natürlichen Hochwasser-Schutz gibt, da der Biber intuitiv sich die Stellen, die für eine Aufstauung geeignet sind, sucht. Was der Biber macht ist jedenfalls immer kostengünstiger als irgendein teures technisches Bauwerk, was eigentlich keiner haben will. Konflikte müssen gelöst werden, dafür gibt es im Land Biber-Beauftragte. Wasserstände können aktiv geregelt werden. Es ist ein friedliches Miteinander von Mensch und Biber möglich. Bin ich für das Töten von Biber - Nein. Übrigens der Biber ist ein reiner Vegetarier.

 

Warum haben wir eigentlich den Vertrauen und den Mut in die selbstregulierenden Kräfte der Natur verloren? Antwort: Weil wir Menschen mittlerweile uns überall breitmachen und immer mehr die Natur "nutzen" und "ausbeuten" wollen - Fakt!