Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Neue Nachrichten aus der Natur: Der älteste Baum in Rickenbach

23. 01. 2024

Beim Flohmarkt in Wieladingen 2023 hatten wir unseren Stand vom SWV neben dem Burgruinen Verein Wieladingen. Dort habe ich die interessante Geschichte der "Föhre auf dem Bergfried" mitbekommen.

 

Es gibt Bilder von der Burgruine Wieladingen auf denen kann man auf dem Turm "Berg-Kiefern" sehen kann. Das sah ziemlich wild-romantisch aus. Tja, diese wurden bei der Sicherung der Ruine entfernt. Dabei hat man die älteste dendrologisch untersucht und das Gutachten kam zum Schluß, dass der Baum mind. 425 Jahre alt war (vor 1560 - 1985)

Mit diesem Beispiel kann man sehen unter welchen widrigen Umständen noch Bäume wachsen können. Was man auch erkennen kann, wer langsam wächst, lebt einfach länger. Lehre aus diesem Beispiel:

 

  1. Der Wald "denkt" in anderen Zeiträumen als wir 

  2. Im Rahmen vom Klimawandel gibt es einheimische Bäume, die sehr widerstandfähig sind

  3. Wer langsam wächst, lebt länger (z.B. Eichen)

  4. Die Frage ist doch, haben die Waldbesitzer die Geduld, einen klimaresilienten Wald aufzubauen, oder verfallen sie in Panik und pflanzen gegen die Natur "nordamerikanische Bäume" in der Hoffnung auf das "schnelle Geld" - meiner Meinung nach ein Irrglaube.

 

PS Der Baum endete als Brotbrettchen. Mit dem Geld wurde die Sanierung unterstützt.

 

Bild zur Meldung: Die Föhre vom Bergfried Wieladingen mit dendrologischem Gutachten