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Blühendes Rickenbach 2.0: Tracht-Lücke und was hat das mit öffentlichen Grün zu tun?

18. 07. 2024

Die große Mahd:

Jetzt ist schon Juli und es wurde nun endlich ein paar Tage trocken. Heute war Großkampftag und alles wurde gemäht. Bei der Mahd sterben die meisten Insekten auf der Wiese. Jetzt kommt allerdings dazu, dass nur noch wenig blüht und die Insekten nichts mehr finden. Das ist dann die berühmte Tracht-Lücke.

Aber eine kleine Hoffnung gibt es noch, die naturnahen öffentlichen Flächen und Gärten, denn dort stehen die Flächen oder der Garten noch in der Voll-Blüte. Unser Credo: Es wird durchgeblüht, gilt für alle naturnahen, öffentliche Wiesen und Säume. Sie dienen nun als Nektar-, Pollen- und Fraß-Reserve für die mobilen Insekten. Bei mir im Garten macht sich das mit einem erhöhten Aufkommen von Schmetterlingen bemerkbar. Aber das reicht natülich nicht aus.

Dabei könnten wir doch ganz einfach etwas gegen das Artensterben und für die Biodiversität machen, indem wir viel mehr a-zyklisch arbeiten würden. Was heißt das? Die Mahd wird durch die Landwirtschaft vorgegeben, je nach Wetter, dieses Jahr aufgrund der Nässe, eben erst im Juli. Aber so wie wir die öffentlichen Flächen nur 1x mähen am Ende des Wuchsjahres, könnte man das ganze Straßenbegleitgrün abmagern und später oder früher mähen, so könnte man elegant die Tracht-Lücke überwinden und viel für die Insekten tun. Ob wir das mal schaffen? Bei 2. Pilotflächen, die durch uns betreut werden, klappt das schon ganz gut...

 

Bild zur Meldung: Die große Mahd: Stellt euch vor ihr seit ein Schmetterling? Dann mal Gute Nacht!