Neue Nachrichten aus der Natur: Meine Meinung zur neuen Gentechnik (NGT)

Ab und zu sehe ich MAITHINK X: Mai Thi Nguyen-Kim im ZDF. Mai Thi ist eine Wissenschaftsjournalistin, welche wissenschaftliche Zusammenhänge sehr gut erklären kann. Sie kommt bei der Jugend sehr gut an. Zur neuen Gentechnik hat sie klar Stellung bezogen. Ich selbst war ja mal Wissenschaftler während meiner Promotion und meiner Post Doc Zeit (Aromaforscher). Sie hat das Thema neue Gentechnik vorgestellt und ihre Meinung war, wir brauchen "neue Pflanzen" zur Ernährung der Weltbevölkerung und wegen dem Klimawandel und die Technik ist ja nur eine Genveränderung, welche mit den jetzigen Methoden theoretische auch entstehen könnte.

Ich habe grundsätzlich eine andere Meinung. Bevor der Mensch "Gott" spielt und das in einem Ausmaß tut, in welchen man ggf. Fehler nicht mehr rückgängig machen kann, sollte man vorsichtig sein und dies nicht progressiv einfordern und die Kennzeichnungspflicht fallen lassen.

Ich habe einen Artikel gefunden, der auch meine Meinung wiederspiegelt. Dieser ist von Professorin Maria Renate Finckh. Sie leitet das Fachgebiet Ökologischer Pflanzenschutz an der Universität Kassel (siehe angehängter Bericht).

Sie macht auf das große Problem der Patentierung aufmerksam. Sie sagt: Wenn das Patentrecht klar und deutlich regeln würde, dass die Methode, nicht aber die Organismen - also die Pflanzen patentierbar sind, dann könnte sie die neuen Gentechniken als Werkzeug diskutieren. Im Moment ist es aber so, dass eine kleine Veränderung im Organismus gemacht wird und die ganze Pflanzen patentiert wird.  Wenn die Pflanzen sich auskreuzen und andere Felder damit verunreinigen, dann heißt es: "Da haben wir ein Patent drauf, du musst bezahlen". Toll Mai Thi, tolle begeisterungsfähige Technik, wir haben es verstanden, aber das damit versucht wird jede Pflanze zu patentieren, so daß sie nicht mehr frei zugänglich ist und die Biobranche damit gefährdet ist, dann ist das wohl Thema verfehlt - 6. Das zeigt mal wieder das Themen nicht einfach von der Machbarkeit her besprochen werden dürfen, sondern das sie ganzheitlich für die Gesellschaft betrachtet werden müssen.